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Vergleichsarbeiten


Definition VERA

Die Abkürzung "VERA-3" (VERgleichsArbeiten in der Grundschule) bezeichnet bundesweite Lernstandserhebungen in den Fächern Mathematik und Deutsch in der Jahrgangsstufe 3. VERA wird in allen 16 Bundesländern durchgeführt. Auftraggeber sind die jeweiligen Kultusministerien.


Sinn und Zweck von VERA

Vergleichsarbeiten überprüfen Kompetenzen, die über einen längeren Zeitraum erworben wurden und geben eine objektive Rückmeldung über den Lernstand der Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch und Mathematik.


Zeitlicher Rahmen

Die Termine sowie die Bearbeitungszeiten werden bundesweit für jedes Jahr neu festgelegt. In der Regel finden sie im Mai statt.


Teilnahme an VERA

Die Teilnahme an den Vergleichsarbeiten ist für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 3 verpflichtend .


Benotung

Vergleichsarbeiten werden nicht benotet, da es in erster Linie um eine Rückmeldung für die Lehrkräfte geht, inwieweit Schülerinnen und Schüler bestimmte Fähigkeiten bereits erworben haben.


Entwicklung der Aufgaben in VERA-3 

Die Aufgaben in den Vergleichsarbeiten beziehen sich in der Regel nicht auf die direkt in den vorangegangenen Unterrichtsstunden von den Schülerinnen und Schülern behandelten Inhalte. Stattdessen werden Fähigkeiten im jeweiligen Fach geprüft, die über einen längeren Zeitraum im Unterricht erworben wurden. Die Testaufgaben orientieren sich an den von der Kultusministerkonferenz beschlossenen bundesweit gültigen Bildungsstandards.

Eine Gruppe erfahrener Lehrkräfte aus allen Bundesländern erstellt in Zusammenarbeit mit Fachdidaktikern verschiedener Universitäten die Testaufgaben.

In einer Stichprobe mit insgesamt rund 9000 Schülerinnen und Schülern erfolgt vorab eine Erprobung der Aufgaben. Dabei wird die Güte überprüft sowie Schwierigkeitsgrad und Anforderungsprofil nach wissenschaftlichen Kriterien bestimmt.


Vorbereitung 

VERA überprüft Kompetenzen, die in einem längeren Zeitraum erworben wurden. Daher ist es nicht notwendig und auch nicht sinnvoll, dass sich die Kinder auf die Vergleichsarbeiten eigens vorbereiten. Über den Ablauf und die Aufgabenformate werden die Kinder rechtzeitig vor den Vergleichsarbeiten im Unterricht informiert.

Die Eltern sollen Ihr Kind lediglich darin bestärken, sein Bestes zu geben.


Prognose

Der Lehrer soll klassenbezogene Prognosen stellen. Nur so können später auch Diskrepanzen zwischen prognostizierten und tatsächlichen Ergebnissen festgestellt werden.


Rückmeldung an die Eltern / Einsehen der Testhefte

Die Eltern erhalten nach der Auswertung der Vergleichsarbeiten von der Lehrkraft Ihres Kindes eine Rückmeldung, wie Ihr Kind abgeschnitten hat. Sie erfolgt in Form einer Zuordnung der Leistungen zu sogenannten Fähigkeitsniveaus, die keine Entsprechungen in Schulnoten haben.

Nach einer Frist von sechs Wochen nach der Durchführung haben die Eltern die Möglichkeit, das Testheft Ihres Kindes einzusehen.

Die Vergleichsarbeiten bieten den Lehrkräften eine abgesicherte Bestandsaufnahme

zum Lernstand der Schülerinnen und Schüler. Die Ergebnisse bilden darüber hinaus zusammen mit den in allen Verfahren angebotenen didaktischen Handreichungen eine gute Basis, um im Jahrgangsstufenteam Schlussfolgerungen für die Gestaltung von Lernprozessen zu ziehen.




Verantwortlich: Stefan Inderst

 

Grundschule an der Walliser Straße, München